Martín Alfonso Fernández de Córdoba, oberster Gouverneur der Grenze, erhielt 1340 von König Alfons XI. von Kastilien die Genehmigung, die Stadt Montemayor neu zu bevölkern. Diese Genehmigung markierte den Beginn des Baus der heutigen Burg. Dabei wurden Materialien der alten, sechs Kilometer entfernten Burg Dos Hermanas verwendet. Ursprünglich als Verteidigungsfestung konzipiert, wurde es schließlich in eine herrschaftliche Residenz umgewandelt, in der bedeutende Adelsfamilien untergebracht waren.
Herzogsburg von Frías.
Im 18. Jahrhundert war die Grafschaft Montemayor mit dem Herzogtum Frías verbunden. Diese Verbindung erhöhte den Status der Burg und machte sie zu einem Zentrum der Macht und des Einflusses. José Fernández de Velasco y Sforza, der letzte Herzog, der die Festung bewohnte, fügte ihrer Geschichte ein weiteres Kapitel hinzu, indem er eines der bedeutendsten historischen Archive Spaniens in ihre Hallen verlegte. Dieses kulturelle Erbe wurde später in das Nationale Historische Archiv überführt, was seinen historischen Wert weiter steigerte.
Das Schloss beherbergte auch berühmte Besucher, wie beispielsweise König Juan Carlos I., der während seiner Zeit als Vormund des letzten Herzogs während der Franco-Diktatur häufig in der Residenz zu Gast war. Diese Verbindung zur Monarchie verlieh der Geschichte des Schlosses und seiner Bedeutung im politischen und gesellschaftlichen Bereich der Zeit eine besondere Note.
Trotz seiner historischen Bedeutung und seiner Erklärung zum Kulturdenkmal im Jahr 1985 ist das Schloss für die Öffentlichkeit weiterhin geschlossen. Die andalusische Regionalregierung gewährte der derzeitigen Eigentümerin, María Concepción de Silva y Azlor de Aragón, Ausnahmegenehmigungen, um die Eröffnung im Jahr 2010 und erneut im Jahr 2017 zu verhindern. Diese Entscheidung löste Kontroversen aus und der Bürgermeister der Gemeinde reichte 2019 Klage ein, um der Öffentlichkeit den Zugang zu diesem Juwel des historischen Erbes zu garantieren.
Beschreibung
Das Schloss Montemayor mit seiner imposanten Präsenz über der Landschaft von Córdoba ist ein Symbol für die Größe und Stärke vergangener Epochen. Seine drei Türme, die den Exerzierplatz umgeben, sind ein Beweis seiner wehrhaften und stattlichen Architektur. Der majestätische Bergfried ragt hervor und wacht über die Burg, eine Erinnerung an Zeiten des Ruhms und der Macht. Der zinnenlose Mocha Tower verleiht dem Bauwerk eine unverwechselbare Note, während der eindrucksvoll benannte Dove Tower das Bild einer Burg vervollständigt, die die Zeit überdauert hat.
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